Kreditkartenarten erklärt: Charge, Revolving und Prepaid im Vergleich

Kreditkartenarten: Warum der Unterschied wichtig ist

Nicht alle Kreditkarten sind gleich – und nicht jede funktioniert so, wie viele denken. Begriffe wie Charge, Revolving oder Prepaid tauchen in fast jedem Vergleich auf, doch was genau bedeuten sie eigentlich?

Wenn du eine Kreditkarte suchst, ist es wichtig, den Unterschied zwischen den Kreditkartenarten zu kennen. Denn sie bestimmen, wie du zahlst, wann das Geld abgebucht wird und ob Zinsen anfallen. In diesem Beitrag erkläre ich dir die drei gängigsten Kreditkartenarten in Deutschland und helfe dir dabei, die passende Karte für deinen Alltag zu finden.

Charge-Kreditkarte: Die klassische Form

Die sogenannte Charge Card ist hierzulande die am weitesten verbreitete Kreditkartenart. Sie funktioniert auf Rechnung: Du nutzt die Karte ganz normal – im Laden, beim Online-Shopping oder auf Reisen – und am Ende des Monats wird der gesamte Betrag in einer Summe von deinem Girokonto abgebucht.

Was macht die Charge-Karte aus?

  • Monatliche Sammelabrechnung

  • Keine Teilzahlungen möglich

  • Keine Zinsen bei fristgerechter Abbuchung

  • Oft mit zusätzlichen Leistungen wie Reiseversicherungen

Diese Kreditkartenart eignet sich besonders für Menschen, die gerne den Überblick behalten und ihre Ausgaben im Griff haben. Du nutzt quasi einen kostenlosen Kredit mit fester Rückzahlfrist.

Beispiel: Viele Karten von Banken wie DKB, comdirect oder Amex arbeiten nach diesem Modell.

Revolving-Kreditkarte: Flexibilität mit Zinsrisiko

Die Revolving Card ist die wohl „klassischste“ Kreditkarte im eigentlichen Sinn, denn sie erlaubt dir eine flexible Rückzahlung. Statt den gesamten Betrag sofort zu begleichen, kannst du Teilbeträge zurückzahlen – der Rest wird als Kredit mit Zinsen weitergeführt.

Das solltest du wissen:

  • Flexible Rückzahlung (z. B. 10 % pro Monat)

  • Kreditrahmen je nach Bonität

  • Hohe Sollzinsen (oft über 15 %)

  • Zinskosten lassen sich vermeiden durch 100 %-Rückzahlung

Diese Form der Kreditkartenart bietet zwar kurzfristige finanzielle Freiheit, birgt aber auch die Gefahr, in eine Schuldenfalle zu geraten – vor allem, wenn man nicht auf die voreingestellte Teilzahlung achtet.

Tipp: Direkt nach Erhalt auf „Vollrückzahlung“ umstellen – das spart bares Geld.

Beispiel: Die Barclaycard Visa oder die Advanzia Mastercard Gold sind bekannte Vertreter dieser Kategorie.

Prepaid-Kreditkarte: Sicher und schufa-frei

Die Prepaid-Kreditkarte ist eine auf Guthaben basierende Karte. Du musst sie vorher aufladen, bevor du sie nutzen kannst. Damit gibst du nur das Geld aus, das tatsächlich vorhanden ist – eine sehr kontrollierte Variante unter den Kreditkartenarten.

Das zeichnet sie aus:

  • Kein Kreditrahmen, keine Verschuldung möglich

  • Auch ohne Schufa-Abfrage erhältlich

  • Funktioniert weltweit bei den meisten Akzeptanzstellen

  • Einschränkungen bei Hotelbuchungen oder Mietwagen

Gerade für Jugendliche, Menschen mit Schufa-Einträgen oder als Zweitkarte für Online-Zahlungen ist diese Kreditkartenart ideal.

Beispiel: Die VIABUY Mastercard oder die bunq Travel Card.

Die wichtigsten Kreditkartenarten im direkten Vergleich

Kreditkartenart Rückzahlung Schufa-Prüfung Kreditrahmen Zinsen möglich? Geeignet für…
Charge monatlich
komplett
✅ Ja ✅ Ja ❌ Nein Alltagsnutzer mit Überblick
Revolving flexibel
(Raten)
✅ Ja ✅ Ja ✅ Ja Flexibilität mit Verantwortung
Prepaid nur mit
Guthaben
❌ Nein ❌ Nein ❌ Nein Jugendliche, Budgetkontrolle,
Schufa-frei

Welche Kreditkartenart passt zu dir?

Die Wahl der richtigen Kreditkarte hängt stark von deinen Bedürfnissen und Gewohnheiten ab:

  • Du willst zahlen und am Monatsende automatisch ausgleichen?
    Charge-Karte wählen

  • Du brauchst hin und wieder mehr Flexibilität beim Zurückzahlen?
    Revolving-Karte, aber mit Vorsicht

  • Du willst volle Kostenkontrolle oder bekommst keine Karte mit Schufa?
    Prepaid-Karte als sichere Alternative

Egal für welche Kreditkartenart du dich entscheidest – wichtig ist, dass du weißt, wie sie funktioniert und welche Kosten damit verbunden sein können.

Fazit: Kreditkartenarten kennen zahlt sich aus

„Charge“, „Revolving“ oder „Prepaid“ – hinter diesen Begriffen verbergen sich nicht nur technische Details, sondern konkrete Unterschiede im Umgang mit Geld. Wer die Unterschiede zwischen den Kreditkartenarten versteht, trifft bessere Entscheidungen, vermeidet unnötige Zinskosten und findet eine Karte, die wirklich passt.

Bevor du dich entscheidest, überlege dir:

  • Möchte ich flexibel oder klar strukturiert zahlen?

  • Will ich Kostenkontrolle oder mehr finanziellen Spielraum?

  • Komme ich mit einer monatlichen Sammelabrechnung gut zurecht?

Wenn du die Antworten darauf hast, findest du unter den verschiedenen Kreditkartenarten garantiert die passende Lösung.

Tipp zum Schluss:

Schau dir meinen aktuellen Kreditkartenvergleich an – dort findest du detaillierte Infos zu Karten aus allen drei Kategorien, inklusive Bewertungen und persönlicher Einschätzung.

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